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Freitag, 4. Februar 2011
Die Geschichte einer alten Revolutionärin
leaschubert, 12:48h
Nada El Saadawy wurde 1931 in einem Dorf in der Nähe von Kairo geboren. Sie studierte Medizin und arbeitete als Ärztin. Heute ist sie Autorin und Frauenrechtlerin. So wurde sie zu einer der prominentesten Frauen der arabischen Welt. Doch jetzt, zu Zeiten des Aufstandes ist sie vor allem Revolutionärin.
Die 80-Jährige sagt, dass die Korruption in Ägypten niemals so schlimm gewesen sei wie unter Mubaraks Regime. Damit müsse nun endlich Schluss sein. Deshalb unterstützt sie die Demonstranten, denn „sie kennen seit ihrer Geburt nichts als Unterdrückung – und auch sie (Nada El Saadawy) kenne seit ihrer Geburt nichts anderes als Unterdrückung.“
So geht sie Tag für Tag auf den Tahrir-Platz, um für ihr Land zu kämpfen. Sie war dabei als, am Mittwoch Männer auf Kamelen und Pferden in die Menge ritten und wahllos auf Menschen eindroschen. Sie war dabei, als Monotowcocktails und Steine flogen. Und sie war so wütend, dass sie beinahe selbst zugeschlagen hätte.
„Das, was hier passiert, habe ich noch nicht erlebt. Das hier ist Krieg.“ Und die alte Dame und schon einiges erlebt.
Sie ist schon 1952 auf die Straße gegangen. Damals protestierten die Ägypter gegen den ägyptischen König Faruq und die britischen Kolonialherren. Ihr damaliger Ehemann kämpfte in der Kanalzone gegen britische Truppen. Sie hat den Schwarzen Samstag miterlebt, als Kairo von schweren Unruhen überschattet wurde.
Man kann sagen, dass sie viel Erfahrung mitbringt, was den Kampf um Freiheit angeht. Sie litt dafür zu Zeiten Sadats im Gefängnis, verbrachte einige Zeit im Exil und wurde mit dem Tode bedroht.
Obwohl die Situation in Kairo und den anderen Städten Ägyptens von Tag zu Tag schlechter wird, verbreitet die alte Revolutionärin Zuversicht. An den Militärcheckpoints um den Tahrir-Platz wird sie vorbeigewunken, die Leute grüßen sie und junge Männer küssen ihre Hand.
Es scheint wirklich so, als ob eine alte Frau die Gemüter der aufgebrachten Demonstranten beruhigen würde. Und sie kämpft weiter.
Die 80-Jährige sagt, dass die Korruption in Ägypten niemals so schlimm gewesen sei wie unter Mubaraks Regime. Damit müsse nun endlich Schluss sein. Deshalb unterstützt sie die Demonstranten, denn „sie kennen seit ihrer Geburt nichts als Unterdrückung – und auch sie (Nada El Saadawy) kenne seit ihrer Geburt nichts anderes als Unterdrückung.“
So geht sie Tag für Tag auf den Tahrir-Platz, um für ihr Land zu kämpfen. Sie war dabei als, am Mittwoch Männer auf Kamelen und Pferden in die Menge ritten und wahllos auf Menschen eindroschen. Sie war dabei, als Monotowcocktails und Steine flogen. Und sie war so wütend, dass sie beinahe selbst zugeschlagen hätte.
„Das, was hier passiert, habe ich noch nicht erlebt. Das hier ist Krieg.“ Und die alte Dame und schon einiges erlebt.
Sie ist schon 1952 auf die Straße gegangen. Damals protestierten die Ägypter gegen den ägyptischen König Faruq und die britischen Kolonialherren. Ihr damaliger Ehemann kämpfte in der Kanalzone gegen britische Truppen. Sie hat den Schwarzen Samstag miterlebt, als Kairo von schweren Unruhen überschattet wurde.
Man kann sagen, dass sie viel Erfahrung mitbringt, was den Kampf um Freiheit angeht. Sie litt dafür zu Zeiten Sadats im Gefängnis, verbrachte einige Zeit im Exil und wurde mit dem Tode bedroht.
Obwohl die Situation in Kairo und den anderen Städten Ägyptens von Tag zu Tag schlechter wird, verbreitet die alte Revolutionärin Zuversicht. An den Militärcheckpoints um den Tahrir-Platz wird sie vorbeigewunken, die Leute grüßen sie und junge Männer küssen ihre Hand.
Es scheint wirklich so, als ob eine alte Frau die Gemüter der aufgebrachten Demonstranten beruhigen würde. Und sie kämpft weiter.
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